Herzlich willkommen beim SPD-Ortsverein Seefeld
Liebe Freundinnen und Freunde des SPD-Ortsvereins Seefeld,
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hier finden Sie Informationen über unsere Aktivitäten und die Arbeit unserer Gemeinderäte. Der SPD-Ortsverein engagiert sich besonders für soziale Gerechtigkeit, die Energiewende, den Landschaftsschutz und eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Ortschaft.
Diskutieren Sie mit uns über die aktuellen politischen Themen bei unseren Stammtischen! An der Diskussion beteiligen, können Sie sich auch mittels eines Kommentars über diese Web-Seite. Tragen Sie sich in den Newsletter ein, der Sie per Mail über uns auf dem Laufenden hält.
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Ihr SPD-Ortsverein in der Gemeinde Seefeld
Aktuell
Eingeladen hatte der SPD-OV Seefeld, gekommen waren in die Schlossgaststätte auch Mitglieder aus Herrsching, Steinebach und Gauting. Michael Schrodi, der auch Betreuungsabgeordneter für den Kreis Starnberg ist, gab zunächst eine Übersicht der in der laufenden Legislaturperiode aus SPD-Sicht bereits erfolgreich umgesetzten Vorhaben wie z.B. das Rückkehrrecht in Vollzeitarbeit nach einer Teilzeit-Phase oder die Nachunternehmerhaftung in der Paketzustellerbranche. Bei der Reform der Grundsteuer zeigte er kein Verständnis für die vor allem von Bayern geforderte Öffnungsklausel. Entgegen der von der CSU propagierten Entbürokratisierung muss Bayern wegen des Länderfinanzausgleichs die Grundsteuer jetzt nach zwei Methoden berechnen, nach der Regelung des Bundesgesetztes und der spezifisch bayerischen Vorgaben.
Als offene und in der Koalition noch umstrittene Vorhaben nannte Schrodi u. a. die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung und das Klimaschutzgesetz. Bei der Einführung einer Grundrente verweist die SPD auf die Tatsache, dass im Rentenrecht keine Bedürftigkeitsprüfung vorgesehen ist. Das muss auch beim spezifischen Teil der Grundrente so bleiben. Beim geplanten Klimaschutzgesetz gibt es nach Schrodi noch einige harte Nüsse zu knacken. Das von der SPD-Umweltministerin Svenja Schulze vorgelegte Gesetz hat ja vor allem massive Auswirkungen auf die von CDU und CSU geführten Ministerien wie Landwirtschaft , Wirtschaft, Innen und Verkehr.
In der nachfolgenden lebhaften Diskussion kamen vor allem Themen zur Sprache wie Zukunftsvisionen der SPD, wie will sie die Schere zwischen arm und reich weiter schließen, wie einen wirksamen Klimaschutz sozial abfedern, wie eine Steuergerechtigkeit erreichen. Auch bei der Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West oder Ballungsgebieten und ländlichem Raum waren Lösungsansätze der SPD gefragt. Die Wiedererlangung der sozialen Kompetenz zog sich wie ein roter Faden durch alle Forderungen. Zur Frage der Fortsetzung der Koalition gab Schrodi zu bedenken, dass bei einem Bruch alle schon im Koalitionsvertrag vereinbarten SPD-Schwerpunkte nicht mehr realisiert werden könnten.
Ernst Deiringer bedankte sich bei allen etwa 20 Gästen für die rege Diskussion und die geduldige und kompetente Beantwortung aller Fragen durch Michael Schrodi.
Ernst Deiringer, stellvertretender Ortsvorsitzender Seefeld.
Unser Betreuungsabgeordneter Michael Schrodi ist seit 2017 Mitglied des Bundestags.
Pflegeroboter und medizinische Assistenzsysteme helfen Kranken, Pflegenden und Ärzten
Am 9. Juli besuchten Vertreterinnen der Nachbarschaftshilfen Seefeld, Hechendorf und Wörthsee zusammen mit Mitgliedern der SPD-Ortsvereine beider Gemeinden das “Institut für Robotik und Mechatronik” im DLR, um sich über die Fortschritte in der Pflegerobotik zu informieren.
Nach einer kurzen Einführung über die ersten “Gehversuche” mit Roboterassistenz im All vor mehr als dreißig Jahren, war eine der drängendsten Fragen der Teilnehmenden, wie man von der Raumfahrtforschung zur Pflege am Menschen komme. Johann Heindl vom DLR antwortete darauf, dass die für den Weltraum entwickelten Techniken auch den Menschen auf der Erde dienlich sein könnten. So ging die im DLR entwickelte Roboterhand DEXHAND den Astronauten bei ihren Raumfahrtmissionen “zur Hand” und ihre Weiterentwicklung beim Roboter DAVID kann auf der Erde den Kranken- und Altenpflegern assistieren. Dabei gehe es nicht darum, Menschen in der Pflege zu ersetzen, sondern ihnen Arbeit abzunehmen und den Patienten, besonders auch Schwerstbehinderten, eine gewisse Eigenständigkeit zurückzugeben. Das Projekt SMiLE beschäftigt sich mit der Entwicklung von Roboterassistenten für zu Hause und fürs Pflegeheim. EDAN ist eine sogenannte robotische Forschungsplattform. Dabei handelt es sich um einen computergesteuerten Rollstuhl mit Assistenzarm, der es motorisch stark eingeschränkten Patienten zukünftig ermöglichen wird, wieder selbstbestimmt z.B. eine Kühlschranktür zu öffnen, um sich etwas zu trinken zu nehmen bzw. vom Roboterarm anreichen zu lassen. Die Steuerung kann per Joystick oder über Muskelsignale erfolgen, die an der Hautoberfläche gemessen und übertragen werden.
(Foto: EDAN, DLR-Mitarbeiterin, Willi Deml vom Ortsvereins Seefeld und Doriano Depolli vom Ortsverein Wörthsee)
Auch wenn das alles immer noch ein bisschen wie Science Fiction anmutet, ist die Fiktion doch in Teilen wahr geworden, und die Pflegekräfte der Nachbarschaftshilfen standen den Möglichkeiten, die es durch die Technik in Zukunft geben wird, positiv gegenüber. Denn wenn Pflegeroboter die Routinearbeiten übernehmen, bleibt den Pflegenden mehr Zeit für menschliche Zuwendung.
Ebenfalls sehr beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer der Führung durchs Institut für Robotik und Mechatronik von den Fortschritten bei den robotischen Assistenzsystemen für die medizinische Diagnostik und minimal-invasive Intervention im MIRO Innovation Lab. Bei operativen Eingriffen mit den hier in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis weiterentwickelten Medizinrobotern ist die Schmerzbelastung nach der Operation geringer und eine Heilung erfolgt schneller. Natürlich kann und soll der Roboter auch hier den Menschen nicht ersetzen, sondern ihm lediglich zur Hand gehen.
Wer sich selbst ein Bild vom Stand der Technik in Sachen Pflege- und Medizinrobotik machen möchte, kann dies am 21. Juli tun, beim Tag der offenen Tür im DLR oder auf der Web-Seite des Instituts für Robotik und Mechatronik.
Fotos: Andreas Heinrich; Text: Marion Koppelmann
Und hier noch ein paar Bilder unseres Besuchs: